hat sich gerade mit ihrem weißen! Bauch auf meinem neu erstandenen schwarzen Pullover niedergelegt. RUNTER DA!

Gina die Katze steht im Verdacht, Türen zu öffnen. Das wäre neu. Neu ist auch, dass sie sich nach unermüdlichen Anfütter-Versuchen endlich hat erweichen lassen, Hackfleisch etwas abgewinnen zu können.
Noch ist es nur ein Verdacht, aber die Testreihe startet ab heute Abend mit einem Rest Leberwurst den ich liebevoll mit einem Stück Petersilie ;-) auf dem Küchentisch anrichten werde. Sollte dem so sein, zeigen hier die Türklinken künftig nach unten...

Da fällts mir wieder ein. Jetzt wo mich mein liebes Kätzchen so herzzerreißend um Futter anbettelt: dieses Monstrum hat mir heute Nacht derart ihre Krallen in den großen Onkel gekloppt, dass ich sie am liebsten gefressen hätte. Undankbar das! Gina die Katze wird also noch ein Stündchen Hunger leiden müssen - hehe!

Gina die Katze ist eigentlich ein Hund. Es gibt da so ein graues Filz-Ding, irgendein Teil von nem Schlagzeug. Das schleppt sie (sofern es gerade auffindbar ist) tagtäglich hinter mir her. Spielt damit, bringts auf die Couch, bringts aufs Bett um dann wie ein Pfeil hinterherzuschießen, wenn ich das Teil wegwerfe.
Zur Zeit ist es allerdings wieder einmal veschwunden. Denn Gina hat nicht nur die Angewohnheit zu apportieren, sondern auch Dinge zu verstecken. Eines Tages taucht dann hinter einer Couch oder einem Schrank ein richtiges Nest auf, in dem sie so wunderschöne Dinge wie Feuerzeuge, zusammengeknülltes Papier oder eben diese Filzdinger hortet.

Gina die Katze ist gerade nochmal davongekommen. Gestern war ich nah dran, ihr einen schwergewichtigen Spielkameraden ungefragt vor die Nase zu setzen. Der riesige rote Kater in der Katzenvermittlung war leider nur zu Besuch und somit gleich ausgeschieden. Möglichkeit Nummer zwei, ein ebensolches Monster in edlem schwarz hat eine Katzenkorb-Phobie und muss zum Transport ins Koma gelegt werden, weil er sich sonst selbst k.o. schlägt. Wir denken also nochmal drüber nach, ob wir dem armen Kater diesen Stress alle halbe Jahre urlaubsbedingt wirklich antun wollen.

Nachdem uns das Altkatzentier letzte Weihnachten traurigerweise verlassen hat und ein Hund derzeit aus Zeitgründen nicht infrage kommt, drängt sich einem der Gedanke nach einer Zweitkatze geradezu auf.
So ganz ist noch nicht klar was passieren wird. Es sollte ein Kater sein, ein möglichst schwergewichtiger. Nicht zu jung, Wohnungskater und katzenerprobt. Ob Gina die Katze das toll finden würde ist mir nach wie vor schleierhaft. Vielleicht käme es auf ein Experiment an...

Gina die Katze musste heute wieder einmal Haare lassen. Sie hat seit neuestem eine Stelle am Rücken, an die sie wegen ihrer minimalen Fettleibigkeit nicht mehr rankommt. Dort filzt es seit einer Weile ziemlich und alles Kämmen und Bürsten ist zwecklos. Also Schere her und ab damit.
Später werde ich sie weiterquälen und mal nach dem abgebrochenen Zahn schauen. Ein freiliegender Nerv wäre nicht so schön, wobei sie mir das sicher schon mitgeteilt hätte.
-----

Gina die Katze hat mich gerade fürchterlich müde angegähnt. Dabei ist mir aufgefallen, dass ihr einer der oberen Reißzähne abgebrochen ist. Einfach abgebrochen. Wie kann denn das...? Wo ist der denn verloren gegangen? Ts tss tss...

Das bedeutet jetzt also, dass wir sie für immer behalten müssen. Vorbei mit den Kanalratten, vorbei mit der Mäusejagd. Vorbei mit dem Gedanken sie notfalls irgendwo aussezten zu können... ob das dargereichte Trockenfutter vielleicht doch eine Stufe zu trocken ist?
-----

Höchste Zeit hier mal Gina, die Katze vorzustellen. Seit gut acht Jahren teilen wir uns mit ihr Wohnung, Einkommen und Kopfkissen. Sie schmutzt kaum, haart aber von Zeit zu Zeit ein wenig: schwarze Katze in Kombination mit hellem Teppich ist nicht so das Wahre, das musste ich mit der Zeit feststellen. Da Gina aber auch reichlich weißes Haar verliert blieb sich die Farbwahl beim Teppich am Ende gleich. Die nächste Katze wird farblos sein, soviel steht fest.

Gina, die Katze ist aber nicht nur lästig, sie ist auch manchmal nützlich und killt mit Vorliebe Flattermänner und Krabbler aller Art. Sie stiehlt nicht aus der Pfanne, was ich bei Katzen inzwischen sehr zu schätzen weiß, trotzdem ist sie zu dick. Man tut im allgemeinen gut daran, ihr nicht allzu großes Vertrauen entgegenzubringen was den Einsatz ihrer Krallen angeht. Sie hasst es, wenn Besuch kommt und manchmal hasst sie es angefasst zu werden, wenn sie eine Sekunde zuvor noch einen eindeutigen Kuschel-Antrag gestellt hat. Sie ist eben eine Katze.
-----